Verordnung
der Sächsischen Staatsregierung
und des Sächsischen Staatsministeriums
für Soziales und Verbraucherschutz
zur Übertragung von Zuständigkeiten auf die oberen Lebensmittelüberwachungsbehörden
(SächsLMÜZuVO)

Vom 24. September 2010

Es wird verordnet

1.
durch die Staatsregierung aufgrund von
 
a)
§ 68 Abs. 4 Satz 3 des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuches (Lebensmittel- und FuttermittelgesetzbuchLFGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Juli 2009 (BGBl. I S. 2205), das durch Verordnung vom 3. August 2009 (BGBl. I S. 2630) geändert worden ist,
 
b)
§ 4 Abs. 2 Satz 3 des Gesetzes über Milch, Milcherzeugnisse, Margarineerzeugnisse und ähnliche Erzeugnisse (Milch- und Margarinegesetz) vom 25. Juli 1990 (BGBl. I S. 1471), zuletzt geändert durch Artikel 13 des Gesetzes vom 17. März 2009 (BGBl. I S. 550, 553),
2.
durch das Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz aufgrund von
 
a)
§ 2 Abs. 3 des Gesetzes zur Ausführung des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches, des Vorläufigen Tabakgesetzes und des Verbraucherinformationsgesetzes im Freistaat Sachsen (SächsAGLFGB-VIG) vom 25. Januar 2008 (SächsGVBl. S. 62), das durch Gesetz vom 11. Juni 2009 (SächsGVBl. S. 264) geändert worden ist,
 
b)
§ 19 des Gesetzes über die Verwaltungsorganisation des Freistaates Sachsen (Sächsisches Verwaltungsorganisationsgesetz – SächsVwOrgG) vom 25. November 2003 (SächsGVBl. S. 899), das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 29. Januar 2008 (SächsGVBl. S. 138, 140) geändert worden ist:

§ 1
Zuständigkeiten

(1) Die Landesdirektionen sind zuständige Behörden und Stellen im Sinne von

1.
Artikel 4 Abs. 1 Buchst. b, Abs. 2 Halbsatz 1, Abs. 3 und 4 Satz 2 der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 mit spezifischen Hygienevorschriften für Lebensmittel tierischen Ursprungs (ABl. L 139 vom 30. April 2004, S. 55, L 226 vom 25. Juni 2004, S. 22), die zuletzt durch Verordnung (EG) Nr. 558/2010 (ABl. L 159 vom 25. Juni 2010, S. 18) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung,
2.
§ 68 Abs. 4 Satz 3 LFGB für die Zulassung von Ausnahmen nach § 68 Abs. 2 Nr. 2 LFGB, soweit Organisationen oder Behörden des Freistaates Sachsen betroffen sind;
3.
§ 4 Abs. 2 Satz 3 des Milch- und Margarinegesetzes,
4.
§ 20 Abs. 1 Satz 1, Abs. 4 Satz 2 und § 21 Abs. 1 der Käseverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. April 1986 (BGBl. I S. 412), die zuletzt durch Artikel 8 der Verordnung vom 14. Juli 2010 (BGBl. I S. 929, 933) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung,
5.
§ 5 Abs. 5 Satz 1 der Verordnung über Anforderungen an Zusatzstoffe und das Inverkehrbringen von Zusatzstoffen für technologische Zwecke (Zusatzstoff-Verkehrsverordnung – ZVerkV) vom 29. Januar 1998 (BGBl. I S. 230, 269), die zuletzt durch Verordnung vom 11. Juni 2009 (BGBl. I S. 1277) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung,
6.
§ 9 Abs. 7 Satz 2 und § 11 Abs. 2 Satz 1 des Vorläufigen Biergesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 29. Juli 1993 (BGBl. I S. 1399), das zuletzt durch Artikel 109 der Verordnung vom 29. Oktober 2001 (BGBl. I S. 2785, 2806) geändert worden ist, in der bis zum 6. September 2005 geltenden Fassung, in Verbindung mit Artikel 2 des Gesetzes vom 1. September 2005 (BGBl. S. 2618, 2653),
7.
§ 3 Abs. 3 Satz 3 und § 5 Abs. 1 der Verordnung über natürliches Mineralwasser, Quellwasser und Tafelwasser (Mineral- und Tafelwasser-Verordnung) vom 1. August 1984 (BGBl. I S. 1036), die zuletzt durch Verordnung vom 1. Dezember 2006 (BGBl. I S. 2762) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung,
8.
§ 4 Abs. 1 Satz 2, 4 und 7, Abs. 2 Satz 3 und 4, Abs. 3 Satz 3, Abs. 4 Satz 1 sowie § 5 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 1 bis 4, Abs. 3 Satz 1, 2 Nr. 1 und Satz 5 der Verordnung über bestimmte alkoholhaltige Getränke (Alkoholhaltige Getränke-VerordnungAGeV) in der Fassung der Bekanntmachung vom 30. Juni 2003 (BGBl. I S. 1255), die zuletzt durch Artikel 2 der Verordnung vom 15. Juni 2010 (BGBl. I S. 800, 806) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung,
9.
§ 4 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 3 der Verordnung über die Behandlung von Lebensmitteln mit Elektronen-, Gamma- und Röntgenstrahlen, Neutronen oder ultravioletten Strahlen (LebensmittelbestrahlungsverordnungLMBestrV) vom 14. Dezember 2000 (BGBl. I S. 1730), die zuletzt durch Artikel 359 der Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407, 2455) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung.

(2) Die Landesdirektionen sind ferner zuständig für

1.
die Erteilung der Genehmigung gemäß § 11 Abs. 1 Satz 1 der Verordnung über diätetische Lebensmittel (Diätverordnung) in der Fassung der Bekanntmachung vom 28. April 2005 (BGBl. I S. 1161), die zuletzt durch Artikel 2 der Verordnung vom 19. März 2010 (BGBl. I S. 286, 291) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung sowie
2.
die amtliche Anerkennung gemäß § 3 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 3 Satz 1 der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung.

§ 2
Inkrafttreten und Außerkrafttreten

1Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft. 2Gleichzeitig treten die Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales, Gesundheit, Jugend und Familie über die Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Lebensmittelrechts (AGLMBG-ZuVO) vom 24. Juli 2001 (SächsGVBl. S. 458), geändert durch Artikel 45 der Verordnung vom 10. April 2003 (SächsGVBl. S. 94, 98), und die Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales zur Übertragung von Aufgaben der Lebensmittelüberwachung und des Veterinärwesens vom 21. März 2003 (SächsGVBl. S. 102), geändert durch Verordnung vom 10. Februar 2006 (SächsGVBl. S. 51), außer Kraft.

Dresden, den 24. September 2010

Der Ministerpräsident
Stanislaw Tillich

Die Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz
Christine Clauß

Änderungsvorschriften