Sächsisches Gesetz
zur Bereinigung landesrechtlicher Normen
(Sächsisches Normbereinigungsgesetz – SächsNormBerG)

Vom 9. Juli 2014

Der Sächsische Landtag hat am 18. Juni 2014 das folgende Gesetz beschlossen:

Artikel 1
Aufhebung bestehender Rechtsvorschriften

Die folgenden Rechtsvorschriften werden aufgehoben:

1.
Wahlrechtliches Begleitgesetz zur Gemeindegebietsreform vom 12. Dezember 1997 (SächsGVBl. S. 630), geändert durch § 55 des Gesetzes vom 28. Oktober 1998 (SächsGVBl. S. 553, 560),
2.
Gesetz über die Vorverlegung der nächsten regelmäßigen Wahlen zu den Personalräten und zu den Jugend- und Auszubildendenvertretungen im Freistaat Sachsen vom 7. März 1997 (SächsGVBl. S. 113),
3.
Gesetz über die Rechtsstellung und Befugnisse des Sonderausschusses zur Untersuchung von Amts- und Machtmißbrauch infolge der SED-Herrschaft als Untersuchungsausschuß vom 11. Juni 1991 (SächsGVBl. S. 91),
4.
Gesetz zur Übertragung von Aufgaben bei der Einfuhr von Zuchttieren, Samen, Eizellen und Embryonen (Tierzuchteinfuhrkontrollgesetz – TierZEKG) vom 9. Januar 2002 (SächsGVBl. S. 50), geändert durch Artikel 69 des Gesetzes vom 29. Januar 2008 (SächsGVBl. S. 138, 186),
5.
Gesetz über den kostenfreien Zugang zu staatlichen Umweltdaten vom 29. Januar 2008 (SächsGVBl. S. 138, 194),
6.
Gesetz über die Verwertung der Liegenschaften der Westgruppe der Truppen vom 17. Dezember 1993 (SächsGVBl. S. 1256), zuletzt geändert durch Artikel 8 des Gesetzes vom 7. November 2007 (SächsGVBl. S. 478, 487),
7.
Gesetz zur Übertragung von Zuständigkeiten nach der Handwerksordnung vom 29. Januar 2008 (SächsGVBl. S. 138, 167),
8.
Verordnung der Sächsischen Staatsregierung über die Errichtung von Handwerkskammern im Freistaat Sachsen vom 23. September 1992 (SächsGVBl. S. 451), geändert durch Verordnung vom 27. Juni 2008 (SächsGVBl. S. 412),
9.
Verordnung der Sächsischen Staatsregierung über die Übertragung von Ermächtigungen nach der Handwerksordnung vom 22. Januar 1992 (SächsGVBl. S. 35), geändert durch Verordnung vom 12. Mai 2006 (SächsGVBl. S. 134),
10.
Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit über die Einziehung von Beiträgen durch die Handwerkskammern vom 18. März 1992 (SächsGVBl. S. 123), geändert durch Verordnung vom 16. Mai 1994 (SächsGVBl. S. 926),
11.
Verordnung der Sächsischen Staatsregierung über Zuständigkeiten und Befugnisse nach dem Steuerberatungsgesetz vom 24. Juli 2000 (SächsGVBl. S. 367),
12.
Verordnung der Sächsischen Staatsregierung über die Mitwirkung der Zulassungsbehörden bei der Verwaltung der Kraftfahrzeugsteuer ( MZulKraftStVO) vom 22. Juni 2006 (SächsGVBl. S. 152),
13.
Verordnung der Sächsischen Staatsregierung zur Ausführung des Auswandererschutzgesetzes vom 26. November 1992 (SächsGVBl. S. 589), zuletzt geändert durch Artikel 12 der Verordnung vom 1. März 2012 (SächsGVBl. S. 157, 161),
14.
Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums der Finanzen zur Auflösung des Sondervermögens GUS-Liegenschaften Sachsen vom 25. Juni 1997 (SächsGVBl. S. 480),
15.
Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums des Innern über die Errichtung einer Lehrlingskostenausgleichskasse im Schornsteinfegerhandwerk ( LAKVO) vom 29. Juni 1992 (SächsGVBl. S. 332), geändert durch Verordnung vom 24. Juli 1995 (SächsGVBl. S. 250),
16.
Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst zur Erhebung von Benutzungsgebühren und Auslagen durch die wissenschaftlichen Bibliotheken der staatlichen Hochschulen und des Freistaates Sachsen (Sächsische Bibliotheksgebührenverordnung – SächsBibGebVO) vom 29. November 2004 (SächsGVBl. S. 600).

Artikel 2
Änderung des Sächsischen Umweltinformationsgesetzes

Nach § 12 des Umweltinformationsgesetzes für den Freistaat Sachsen (Sächsisches Umweltinformationsgesetz – SächsUIG) vom 1. Juni 2006 (SächsGVBl. S. 146) wird der folgende § 12a eingefügt:

§ 12a
Zugang von Landkreisen und Kreisfreien Städten zu staatlichen Umweltdaten

Die Landkreise und Kreisfreien Städte erhalten zur Erfüllung ihrer Aufgaben Zugang zu den vorhandenen digitalen Daten der staatlichen Umweltverwaltung, soweit Rechtsvorschriften oder Rechte Dritter nicht entgegenstehen; sie sind von der Zahlung von Kosten für die Übermittlung und Nutzung befreit.“

Artikel 3
Inkrafttreten

1.
Dieses Gesetz tritt am Tage nach seiner Verkündung in Kraft, soweit in Nummer 2 nichts anderes bestimmt ist.
2.
Artikel 1 Nr. 13 tritt mit Wirkung vom 1. Januar 2014 in Kraft.

Dresden, den 9. Juli 2014

Der Landtagspräsident
Dr. Matthias Rößler

Der Ministerpräsident
Stanislaw Tillich

Der Staatsminister der Justiz und für Europa
Dr. Jürgen Martens

Der Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft
Frank Kupfer