Verordnung
der Sächsischen Staatsregierung
und des Sächsischen Staatsministeriums
für Wirtschaft und Arbeit
zur Bestimmung der Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Straßenverkehrswesens

Vom 30. August 2001

Es wird verordnet

1.
durch die Staatsregierung aufgrund von
 
a)
§ 15 Nr. 1 bis 3 des Gesetzes über amtlich anerkannte Sachverständige und amtlich anerkannte Prüfer für den Kraftfahrzeugverkehr (Kraftfahrsachverständigengesetz – KfSachvG) vom 22. Dezember 1971 (BGBl. I S. 2086), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 19. März 2001 (BGBl. I S. 386, 388),
 
b)
§ 6a Abs. 6 Satz 10 und Abs. 7 des Straßenverkehrsgesetzes in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 9231-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 19. März 2001 (BGBl. I S. 386),
 
c)
§ 2 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 der Verordnung zur Durchführung des Kraftfahrsachverständigengesetzes (KfSachvV) vom 24. Mai 1972 (BGBl. I S. 854) und
2.
durch das Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit aufgrund von
 
a)
§ 36 Abs. 2 Satz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 602), zuletzt geändert durch Artikel 2 Abs. 8 des Gesetzes vom 19. April 2001 (BGBl. I S. 623, 633), in Verbindung mit § 13 der Verordnung der Sächsischen Staatsregierung über Zuständigkeiten nach dem Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (OwiZuVO) vom 2. Juli 1993 (SächsGVBl. S. 561), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 21. März 2001 (SächsGVBl. S. 181), im Benehmen mit dem Staatsministerium des Innern,
 
b)
§ 50 Abs. 5 des Straßengesetzes für den Freistaat Sachsen (Sächsisches Straßengesetz – SächsStrG) vom 21. Januar 1993 (SächsGVBl. S. 93), das zuletzt durch Gesetz vom 18. Juli 2001 (SächsGVBl. S. 453, 454) geändert worden ist,
 
c)
§ 1 des Gesetzes zur Übertragung von Zuständigkeiten auf nachgeordnete Behörden im Freistaat Sachsen (SächsZuÜbG) vom 17. Januar 1994 (SächsGVBl. S. 89),
 
d)
§ 123 Abs. 3 der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. Juni 1999 (SächsGVBl. S. 345), zuletzt geändert durch Artikel 9 des Gesetzes vom 28. Juni 2001 (SächsGVBl. S. 426,427),
 
e)
§ 65 Abs. 2 der Landkreisordnung für den Freistaat Sachsen (SächsLKrO) vom 19. Juli 1993 (SächsGVBl. S. 577), zuletzt geändert durch Artikel 10 des Gesetzes vom 28. Juni 2001 (SächsGVBl. S. 426, 427), in Verbindung mit § 123 Abs. 3 SächsGemO:

Artikel 1
Verordnung der Sächsischen Staatsregierung
und des Sächsischen Staatsministeriums
für Wirtschaft und Arbeit
zur Bestimmung der Zuständigkeiten
auf dem Gebiet des Straßenverkehrswesens
(Straßenverkehrszuständigkeitsverordnung – StVZuVO)

Artikel 2
Änderung der Verordnung über Zuständigkeiten
nach dem Bundesfernstraßengesetz und dem Sächsischen Straßengesetz

Die Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit über Zuständigkeiten nach dem Bundesfernstraßengesetz und dem Sächsischen Straßengesetz vom 5. August 1999 (SächsGVBl. S. 481) wird wie folgt geändert:

§ 1 Abs. 2 wird wie folgt gefasst:
„(2) Abweichend von Absatz 1 werden die Zuständigkeiten der obersten Landesstraßenbaubehörde nach § 9 Abs. 2, 5 und 8 Bundesfernstraßengesetz (FStrG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. April 1994 (BGBl. I S. 854), zuletzt geändert durch Artikel 13 des Gesetzes vom 27. Juni 2001 (BGBl. I S. 1950, 2015), für die Bundesautobahnen auf das Autobahnamt Sachsen übertragen und verbleiben die Zuständigkeiten der obersten Landesstraßenbaubehörde nach § 2 Abs. 6 FStrG und § 5 Abs. 2a FStrG beim Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit. Die Zuständigkeiten der obersten Landesstraßenbaubehörde nach § 8 Abs. 1 Satz 5 FStrG werden auf die Rechtsaufsichtsbehörden der Gemeinden übertragen.“

Artikel 3
Änderung der Verordnung
der Sächsischen Staatsregierung
über Zuständigkeiten nach dem Gesetz über Ordnungswidrigkeiten

Die Verordnung der Sächsischen Staatsregierung über Zuständigkeiten nach dem Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (OwiZuVO) vom 2. Juli 1993 (SächsGVBl. S. 561), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 21. März 2001 (SächsGVBl. S. 181), wird wie folgt geändert:

§ 4 Abs. 4 wird wie folgt geändert:

a)
In Nummer 27 wird der Punkt am Ende durch ein Komma ersetzt.
b)
Nach Nummer 27 wird folgende Nummer 28 eingefügt:
„28. dem Gesetz über das Fahrlehrerwesen sowie den auf ihm beruhenden Rechtsverordnungen.“

Artikel 4

Das Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit ist zur Änderung und Ergänzung der Artikel 1 bis 3, mit Ausnahme des Artikel 1 §§ 1 und 6, berechtigt.

Artikel 5
In-Kraft-Treten, Außer-Kraft-Treten

Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft; gleichzeitig treten außer Kraft

1.
die Verordnung der Sächsischen Staatsregierung über die Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Fahrlehrerwesens (ZustVOFahrlG) vom 28. Januar 1992 (SächsGVBl. S. 42) und
2.
die Verordnung der Sächsischen Staatsregierung über Parkgebühren (PGebVO) vom 14. Januar 1992 (SächsGVBl. S. 23).

Dresden, den 30. August 2001

Der Ministerpräsident
Prof. Dr. Kurt Biedenkopf

Der Staatsminister
für Wirtschaft und Arbeit
Dr. Kajo Schommer