Verordnung
der Sächsischen Staatsregierung und
des Sächsischen Staatsministeriums des Innern
zur Regelung von Zuständigkeiten nach dem Vereinsgesetz und dem Parteiengesetz
(Sächsische Vereins- und Parteiengesetzzuständigkeitsverordnung)1
Vom 29. März 1995
Rechtsbereinigt mit Stand vom 9. September 2016
Es wird verordnet
- durch die Sächsische Staatsregierung aufgrund von § 5 Abs. 1 des Gesetzes zur Regelung des öffentlichen Vereinsrechts (Vereinsgesetz) vom 5. August 1964 (BGBl. I S. 593), zuletzt geändert durch Artikel 19 des Gesetzes vom 28. Oktober 1994 (BGBl. I S. 3186),
- durch das Sächsische Staatsministerium des Innern aufgrund von § 68 Abs. 1 des Polizeigesetzes des Freistaates Sachsen (SächsPolG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. August 1994 (SächsGVBl. S. 1541) und § 1 Nr. 1 Buchst. b, Nr. 2 und Nr. 3 des Gesetzes zur Übertragung von Zuständigkeiten auf nachgeordnete Behörden im Freistaat Sachsen (SächsZuÜbG) vom 17. Januar 1994 (SächsGVBl. S. 89):
§ 1
Zuständige oberste Landesbehörde
Oberste Landesbehörde im Sinne des § 3 Absatz 2 und § 4 Absatz 1 Satz 2 des Vereinsgesetzes sowie des § 32 Absatz 1 Satz 2 und Absatz 5 Satz 2 des Parteiengesetzes ist das Staatsministerium des Innern. 2
§ 2
Vollzugsbehörden
Vollzugsbehörde im Sinne des § 5 Absatz 1 des Vereinsgesetzes und des § 32 Absatz 1 Satz 1 des Parteiengesetzes ist die Landesdirektion Sachsen. 3
§ 3
Zuständige Behörden für die Anmeldung
von Ausländervereinen und ausländischen Vereinen
Zuständige Behörden im Sinne der §§ 19 und 21 der Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zur Regelung des öffentlichen Vereinsrechts vom 28. Juli 1966 (BGBl. I S. 457), die zuletzt durch Artikel 6 Absatz 1 des Gesetzes vom 22. August 2002 (BGBl. I S. 3390) geändert worden ist, sind die Kreispolizeibehörden.4
§ 4
Bekanntmachung
Amtliches Mitteilungsblatt des Freistaates Sachsen im Sinne des § 3 Absatz 4 Satz 2, § 7 Absatz 1 und § 11 Absatz 3 Satz 3 des Vereinsgesetzes ist das Sächsische Amtsblatt. 5
§ 5
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft.
Dresden, den 29. März 1995
Der Ministerpräsident
Prof. Dr. Kurt Biedenkopf
Der Staatsminister des Innern
Heinz Eggert